„Nach meinem Studium wusste ich lange nicht in welche Richtung ich bezüglich meiner Arbeit einschlagen wollte. Ich war mir nur sicher, dass ich nicht gleich an eine fixe Arbeitsstelle gebunden werden wollte. Da kam mir das Angebot des Ziviljahres genau richtig. Es dauert nur acht Monate und nur 30 Stunden die Woche werden beansprucht. Genau das Richtige für jeden der nach der Schule oder nach dem Studium langsam in die Arbeitswelt einsteigen bzw. noch ein bisschen von seine Freiheit genießen will. Als ich hörte, dass der Faunus eine Zivildienerin suchte, war ich sofort dabei und habe es keine Sekunde bereut.
Sowohl die Organisation als auch die Mitarbeiter sind mit Herz und Seele dabei. Hierbei setzen sie das Wohl und die Individualität der Kinder in den Vordergrund. Meine Erfahrung war in jeder Hinsicht positiv und ich würde es jedem weiterempfehlen. So hoffe ich noch viele Jahre Teil diesen Vereins in irgendeiner Weise zu sein.„
V.D. – Zivildienstleistende beim Faunus seit September 2022
Wir stellen euch heute unseren Österreichischen Partner für das Interreg-Projekt „Grenzenloser Natur-Kreativ-Raum“ vor:
ELTERN-KIND-ZENTRUM (NÖRDLICHES) WIPPTAL
Bild EKIZ Wipptal
Gemeinsam mit regionalen Anbietern, wie z.B. der Schutzgebietsbetreuung Wipptal-Stubaital, Bergwacht, den Naturfreunden Steinach, Natopia Tirol usw. aktiviert das Eltern-Kind-Zentrum Wipptal (www.ekiz-wipptal.at) den Schwerpunkt „Natur“.
So schreibt das EKIZ über sich:
„Mit allen Sinnen entdecken, Fragen stellen, gemeinsam Antworten finden – mit unserem EKIZ-Projekt „Grenzenloser Natur- und Kreativraum für Groß und Klein“ starten wir einen ganz neuen Zugang zu unserem Lebensraum Wipptal und wagen hier durchaus auch den Blick über den Tellerrand. Der Wald und die Wiesen schaffen den wohltuenden Rahmen dafür.
Wir schlüpfen immer wieder in die Rolle des Forschers und bewegen uns durch die Tier- und Pflanzenwelt in Wald, Wiese und Gebirge immer auf der Spur nach Abenteuern ganz nach dem Motto: was wir kennen – ist uns wichtig, was wir schätzen – schützen wir. Weil jede Jahreszeit ihre eigene Qualität hat, richten sich auch unsere Angebote nach dem Kreislauf aus. Der natürliche kindliche Bewegungsdrang darf ausgelebt werden und die motorischen Fähigkeiten werden gefördert.
Wir trauen uns den Blick über den Tellerrand zu, weil dieses Projekt grenzenlos ist, schauen wir dafür auch südlich des Brenners, um Vielfalt und Gemeinsames zu entdecken.
Beim Malen, Werken, Plaudern in einer vorbereiteten Umgebung lassen wir unsere Kreativität sich entfalten und so wird der Naturraum Wipptal auch zum Kunstraum (Kreativraum). In verschiedenen Workshops und mit versierten Referenten aus der Region erfahren wir, wie wir zum Schutz unserer Umwelt sowie der Erhaltung der Artenvielfalt beitragen können. Nachdem die Bauern im Wipptal auch wertvolle regionale Nahrungsmittel produzieren, wird auch „Ein gutes Essen für alle“ immer wieder eine Station auf unserer Projektreise sein.
Wir sind überzeugt, dass jeder „Samen“ in Form von Erfahrung, durch Fühlen, durch Schmecken, durch Riechen unserer Natur, den wir säen, dazu beiträgt, dass unsere Region in Zukunft anders wahrgenommen wird. Kinder haben ein Recht darauf, die Natur mit allen Sinnen zu erleben, sich dort körperlich zu betätigen und mit selbst gesammelten Naturmaterialien zu spielen und kreativ zu sein. Eltern wird die Möglichkeit geboten, wieder in die Rolle des Kindes zu schlüpfen und ihre Naturerfahrungen zu aktivieren. Idealerweise geben sie diese später auch an ihre Kinder weiter.
Das Erfahren von „Mutter Natur“ schafft wieder Urvertrauen. Die Umgebung wird zur Heimat, in der sich Kinder und Erwachsene gleichermaßen sicher und geborgen fühlen. Dich laden wir ein, gemeinsam mit uns Neues zu Lernen und Unbekanntes auszuprobieren. Lernen durch Erleben! Das erfordert auch Achtung und Wertschätzung unserer Mitmenschen und damit schaffen wir die Möglichkeit Gemeinschaft auf eine neue Weise zu erleben, generationenübergreifend und unabhängig von Herkunft, sowie das im EKIZ Wipptal seit vielen Jahren bereits gelebt wird.“
Als wir im Jahr 2018 mit der Planung unseres Projekts, die Gründung einer Walderlebnisgruppe für Kindergartenkinder starteten, begaben wir uns auf „Herbergsuche“. Uns war klar, dass wir eine Hütte brauchen würden, um auch bei sehr schlechtem Wetter mit der Kindergruppe arbeiten zu können. Schon bald kamen wir mit dem GRW in Kontakt, welcher uns über das Intereg-Kleinprojekt „Grenzenloser Natur-Kreativ-Raum für Groß und Klein“ CUP: F89D16003640005 einen großzügigen Beitrag zur Finanzierung zusicherte. Unser Standort Unterackern war zu diesem Zeitpunkt schon gewählt. Bis jedoch alle bürokratischen Hindernisse zum Bau der Hütte überwunden wurden, dauerte es noch einige Zeit.
Im Herbst 2022 konnte dann endlich mit dem Bau der Hütte begonnen werden. Im Frühling ist die Fertigstellung geplant. Am 17. Juni 2023 findet die Einweihung der Hütte statt. Dazu sind alle Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde sowie alle Interessierten herzlich eingeladen. Wir freuen uns besonders, dass unser Dekan Christoph Schweigel dabei sein wird und die Hütte segnen wird.
Die Pädagoginnen und die Kinder der Walderlebnisgruppe freuen sich schon sehr über den baldigen Einzug. Die Gründungsmitglieder und Eltern der Kinder bedanken sich beim GRW und unserem Projektpartner ELKIZ für die gut Zusammenarbeit!
Natur-Erleben ist für Kinder heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Umso wichtiger ist es, dass es pädagogische Fachkräfte gibt, die die Kinder in der Natur kompetent und achtsam begleiten.
Die Sozialgenossenschaft FAUNUS hat recherchiert, wie viele Naturpädagog*innen in den über 20 Naturkindergärten und Naturspielgruppen in Südtirol arbeiten. Die Ergebnisse zeigen klar, dass die Kinder zwischen 2 und 7 Jahren meistens von Fachkräften mit einer Ausbildung im Bereich Bildung begleitet werden, aber wenige in der Naturpädagogik ausgebildet sind.
!! 02.01.2023: Aus Krankheitsgründen erfolgt heute die Preisausgabe (Lotteriepreise) zu reduzierten Zeiten: von 10 bis 10:30 Uhr. Für eine spätere Preisausgabe: tel. 339 4801233.
Heute, 17.12.2022, haben wir die glücklichen Gewinner der Weihnachtslotterie gelost. Wir GRATULIEREN herzlich den glücklichen Gewinnern!
Die HAUPTGEWINNE:
3852
Dachzelt fürs Auto von DACHZELTLIEBE
3672
Heißluftballon-Fahrt für 2 Personen bei MONGOLFIERA.NET
2930
Einkaufsgutschein von 300,-€ bei NOVO Unverpacktladen
728
Karaffe mit Glaskrug und Trinkgläsern von SANUSLIFE
2093
Tischgrill „Feuerdesign“ by Limatec
1115
Gleitschirm-Tandemflug bei den „Jochroppn Ridnaun“
Die Preise können an folgenden Tagen im Jakob-Steiner-Haus in Brixen-Milland (Tür bei Metalltreppe) abgeholt werden:
Sonntag, den 18.12.2022 von 17 bis 18:30 Uhr
Montag, den 19.12.2022 von 11:30 bis 12:30 und von 18 bis 18:45 Uhr
Mittwoch, den 21.12.2022 von 11:30 bis 12:30 Uhr
Donnerstag, den 22.12.2022 von 10 – 11:30 Uhr
Freitag, den 23.12.2022 von 10 – 11 Uhr
Montag, den 26.12.2022 von 13:30 – 15:00 Uhr
Dienstag, den 27.12.2022 von 9 – 10:30 Uhr
Donnerstag, den 29.12.2022 von 17 bis 18:30 Uhr
Montag, den 2.1.2023 von 10 – 12 Uhr
ab 3.1. und bis 14.1.2023 nach telefonischer Vereinbarung (339 4801233)
Die Ausgabe der Lotteriepreise endet am 15.1.2023.
PREISAUSGABE: Jakob-Steiner-Haus – Vintlerweg 34 – Milland/Brixen im Sitzungsaal der Millander Vereinsgemeinschaft (nicht beim Haupteingang, sondern Metalltreppe zum Oberparterre).
Wir möchten uns herzlich bei allen Eltern und Freunden bedanken, die uns bei der Organisation dieser Lotterie unterstützt haben, sowie bei jenen, die unsere Lose gekauft haben.
Ganz besonders bedanken wir uns bei Hans Astner vom Cafè Konditorei Almatosa Brixen, für die wertvolle Unterstützung bei der Organisation dieser Lotterie und die Aufsicht während der Ziehung als Beauftragter der Gemeinde Brixen. Er hat dafür gesorgt, dass hier alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Kontakt: Deborah Stuflesser – Tel. 339 4801233
Du möchtest mehr über unseren Verein Faunus erfahren? Dann sieh dich doch auf der Webseite um oder folge uns auf Facebook.
Die Waldkinder in Milland haben als Unterschlupg eine mongolische Jurte am Vintlerhof. Allerdings bleibt die Jurte von November bis März nahezu unbenutzt, denn es ist innen einfach zu kalt. Bis die Sonne es schafft hinter dem Plosehügel hochzukommen und mit ihren Strahlen die Jurte zu erwärmen, ist der Vormittag auch schon vorbei und die Kinder gehen nach Hause.
Die KInder sind auch im Winter gerne an der frischen Luft. Um sich warm zu halten, sind sie noch mehr in Bewegung, spielen, laufen und toben. Aber manchmal braucht es doch ein kuscheliges Plätzchen, wo die Kinder sich zurückziehen, sich aufwärmen, ein Buch anschauen oder malen und basteln können. Deshalb muss jetzt endlich ein Holzofen her!
Wir sammeln Spenden für einen kleinen Holzofen mit Kamin und brauchen dafür insgesamt 1.500€. Wer uns helfen möchte, kann hier spenden:
Überweisung an das Vereinskonto: IBAN IT37G0830758221000300235261 mit dem Zahlungsgrung „Spende Holzofen“
Mein Name ist Verena, ich bin 30 Jahre alt und komme aus Bozen. Vom September 2021 bis April 2022 habe ich mich dazu entschieden, ein Landessozialdienst beim Verein Faunus APS zu machen – und zwar als pädagogische Begleitung/Unterstützung in den Walderlebnisgruppen in Brixen. Ich hatte bereits zwei Jahre Arbeitserfahrung in Landeskindergärten hinter mir und war mit meiner Motivation und Lust am Arbeiten ziemlich am Boden, deshalb diese Entscheidung. Eine bessere hätte ich nie treffen können.
Ich habe die Natur, in ihrer vollen Lebendigkeit als idealen Spielplatz für Kinder wahrnehmen dürfen. Die Natur verändert sich ständig und kann mit allen Sinnen wahrgenommen werden. Hier haben die Waldkinder (wie sie so schön bei uns genannt werden) genug Möglichkeiten, um viele unterschiedliche Bewegungen auszuprobieren. Die Motorik wird viel besser als in jeder Turnhalle geschult. Kinder treffen auf Widerstände, an denen sie wachsen können. Wenn sie z.B über einen Baumstamm balancieren, auf den Bäumen klettern, so hoch sie sich trauen oder über einen Bach springen. Sie werden von Mal zu mal geschickter, bewegen sich immer sicherer, lernen sich selbst und ihre Fähigkeiten immer besser kennen. Wir wissen, dass Kinder aus solchen motorischen Erfolgserlebnissen viel Selbstbewusstsein beziehen.
Kinder brauchen wohldosierte Risiken, damit sie üben können, sich in einer potenziell gefährlichen Umwelt zurechtzufinden. Ich durfte beobachten wie etwa ein Mädchen auf einem glitschigen Stein ausgerutscht ist, sie hat davon eine Schramme mitgenommen, aber sie war von nun an vorsichtiger und umsichtiger beim Überqueren nasser Steine. Diese Selbstsicherheit lernt sie nirgendwo besser als draußen. Außerdem können die Kinder im Wald ihre angeborene Entdeckungs- und Gestaltungslust frei entfalten. Das Kind darf hier Kind sein und wird von einem systematischen Leistungs- und Kompetenzendruck verschont. Es lebt intensiv mit den Jahreszeiten mit und tut unbemerkt und unbeschwert etwas Gutes für sein Immunsystem. Der Wald ist auch ein idealer Platz, um die Kreativität der Kinder anzuspornen. Aus wenigen Materialien erfinden sich die Kinder die vielfältigsten Spielideen oder eigene Werkzeuge. In der Natur lässt sich sehr vieles auf sehr unterschiedliche Art entdecken und gestalten. In der Wohnung oder auf einem Spielplatz ist ja alles schon fertig. Ich konnte beobachten, wie Kinder dabei eine unglaubliche Vorstellungskraft entwickeln.
Während dieses Sozialdienstes habe ich mich wieder daran erinnert, warum ich Pädagogin sein will. Kinder sind Potenzialbomben, offen und erleben die Welt ohne Vorbehalte und Vorurteile. Es ist eine wunderschöne und wichtige Arbeit Kinder ein Stück ihres Weges zu begleiten und mit ihnen in Beziehung zu gehen. Der Wald ist dabei einer der besten Orte, um dies zu unternehmen. Ich kann die Erfahrung dieses Sozialdienstes aus ganzem Herzen weiterempfehlen.
Verena D.
Der Landessozialdienst wird finanziert von dem Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt der Autonomen Provinz Bozen.
Seit acht Monaten ist Tanja beim Projekt „Wurzelzwerge“ von Faunus in Brixen und hat jetzt ihren Dienst um 4 Monate verlängert. Sie schreibt über ihre Erfahrungen…
„Ich habe mich für den Landeszivildienst beim Faunus APS entschieden, um einem Einblick in einer neuen Berufssparte zu bekommen. Zudem interessierte ich mich für das Konzept des Waldkindergartens, welches die Kinder wieder vermehrt in die Natur zurückzubringen soll. Mein Arbeitsplatz befindet sich bei den „Wurzelzwergen“, wo Kinder von 2 bis 3 Jahren betreut werden. Zu meinen Aufgaben gehören die Betreuung der Kleinkinder sowie auch organisieren und ausführen von naturbegleitenden Projekten (Sammeln von Kräutern, Papier schöpfen…usw). Die Kinder halten sich beim Spiel größtenteils in der Natur auf, wo sie nicht nur die Natur kennen und schätzen lernen, sondern auch durch das freie Spiel in der Natur ihre individuelle Kreativität und Feinmotorik fördern können.“ Tanja G.
Der Landeszivildienst wird finanziert von dem Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt der Autonomen Provinz Bozen.
„Ich heiße Simon, besuche die Maturaklasse und habe im laufenden Schuljahr die Möglichkeit erhalten, ein 2-wöchiges Praktikum in der Walderlebnisgruppe Brixen vom Verein Faunus absolvieren zu können.
Ich wurde in die Rotkehlchengruppe eingeteilt, um zusammen mit den Pädagoginnen Verena und Tatiana die Kinder in ihren täglichen Abenteuern zu begleiten.
Neben den Rotkehlchen gibt es noch die gleichaltrigen Grünspechte und die noch kleineren Wurzelzwerge.
Jede Woche befinden sich die Kinder an einem anderen Ort, einer anderen sog. Station in der Natur: entweder in den Wäldern oder auf der Wiese, wo sich der Hauptsitz befindet.
Vormittags halten sich die Gruppen bis 12.00 Uhr am wöchentlich ausgemachten Ort auf, wo sie dann abschließend verabschiedet und abgeholt werden. Dienstags und donnerstags hingegen treffen sich alle Gruppen gemeinsam zur Mittagszeit auf der Wiese, wo zusammen Mittag gegessen wird. Dort bleiben sie dann miteinander bis 14 Uhr.
Die erste Woche verbrachte ich mit den Kindern auf der großen Wiese, wo sich die Jurte befindet (Zelt) und viele kleine Hügel, wo die Kleinen all ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf geben können. Auf der Wiese, sowie in allen Stationen, befindet sich ein Sitzkreis mir Holzhocker, wo jeden Morgen die Begrüßung stattfindet, sowie die verschiedenen Gruppenspiele oder wo man auch die Lieder gemeinsam singt.
Ich schnupperte währen der St. Martinszeit hinein, wo sich die Blätter langsam färben und sich die ersten kalten Nächte spüren lassen.
Gemeinsam haben die Betreuerinnen und ich mit den Kindern gebastelt und gespielt. Mit ihnen habe ich eine „Warenseilbahn“ gebaut, sowie eine kleine Burg, die sich auf einem der Hügel befand.
In der zweiten Woche waren wir im Wald, an einer weiteren Station, wo die Natur der Spielplatz war und die Natur die Spielsachen waren. Es waren viele spannende Momente, die uns allen wieder viel Freude gemacht haben. Wir haben eine Kugelbahn gebaut, eine kleine Schatzsuche gemacht. Wir haben uns die längste Zeit bei einem kleinen Flüsschen unterhalten. Die Kinder waren nie müde zu rennen, zu toben und zu spielen.
Was mich sofort positiv überrascht hat, waren die einfachen Bedingungen mit denen man in dieser Waldkindergarten-ähnlichen Gruppe dem Alltag begegnet.
In einer Welt, die meiner Meinung nach immer mehr auf Bequemlichkeit und dem Materiellen beruht, habe ich so toll gefunden, wie der Verein Faunus ein wenig abweicht von dieser Mentalität. Es werden die Phantasie und Kreativität der Kinder entfaltet, unterstützt, indem man lernt, mit wenig zufrieden sein. Außerdem lernt man mit Gegenständen, die im ersten Moment eher unscheinbar oder uninteressant sind z.B. mit etwas Erde, einer Holzkiste, einem Seil, einem Apfel, einem Fichtenzapfen, etwas Schönes und Einzigartiges zu bauen, alles zu verwandeln in eine Burg oder eine Seilbahn, eine Kugelbahn, eine Leiter oder eine Rutschbahn. Zusätzlich lernt man viel Praktisches, was im späteren Leben sehr hilfreich sein kann, wie Seile richtig anknoten, Feuer machen, kleine Arbeiten mit Holz, das Umgehen mit kleinen Verletzungen und die Kenntnis darüber, was uns diese wunderbare Natur tagtäglich alles bietet.
Einige solcher fürs Leben hilfreiche und praktische Arbeiten, welche hier den Kindern weitergegeben werden, wurden mir im Laufe meiner Schulkarriere bis heute nicht beigebracht.
Was ich aber besonders unterstreichen muss, ist das Enorme an Vertrauen, welches man im Walderlebnisgarten dazugewinnt. Man probiert immer Neues aus, man entfaltet die eigenen Stärken und wenn man mal hinfällt, steht man wieder auf und macht weiter. Das ist etwas, was mich am meisten beeindruckt hat.
Die Walderlebnisgruppe würde ich persönlich allen Eltern empfehlen, da sich hier die Kinder entfalten können und so sein können, wie sie wirklich sind.
Vor allem ist der nahe Kontakt zur Natur eine besondere Erfahrung für die Kinder und sie sind immer draußen, lernen die Natur also in all ihren Facetten kennen.
Dies ist meiner Meinung nach ein Beispiel wie Kindergarten- oder Schulsysteme gestaltet werden sollten , ein tolles Beispiel für die „Schule der Zukunft“. Ich werden meine Kinder ganz sicher in einem Waldkindergarten schicken.“