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Projekt „Wurzeln der Zukunft“ 2021-22

Ziel des Projektes:

Ein frühes Heranführen an die Ökologie ist für ein späteres Naturbewusstsein unerlässlich. Wer schon als Kind die Natur lieben und wertschätzen gelernt und die ökologischen Zusammenhänge verstanden hat, wird als Erwachsener nachhaltig und umweltbewusst handeln.

Kinder sind von Natur aus neugierig und begeisterungsfähig. Sie haben ein ausgeprägtes Gespür für ihre Umwelt und nehmen sie mit allen Sinnen intensiv wahr. Unser Projekt setzt genau da an. Wir ermöglichen Kindern, spielerisch und altersgerecht die Natur zu entdecken. Die Kinder lernen, dass Natur und Umwelt wichtige Bestandteile des täglichen Lebens sind und wir Menschen Verantwortung dafür tragen müssen. So erreichen wir schon bei den kleinsten Kindern eine Sensibilisierung für die Natur und die Umwelt, die sie das ganze Leben begleiten wird. 

Beschreibung des Projektes:

Das Projekt „Wurzeln der Zukunft“ zielte darauf ab, das Umweltbewusstsein der Kinder in der Spielgruppe stärker zu verankern, indem sie für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur spielerisch sensibilisiert wurden.  Es ging vor allem darum, Basiskompetenzen der Kinder zu fördern: hinschauen, fühlen, riechen, Fragen stellen, Antworten suchen, einzeln und gemeinsam handeln und entscheiden. Die Neugier und der Forschergeist der Kinder wurden unterstützt und Lernsituationen wurden auf natürliche Weise geschaffen. Zudem wurde altersgerechtes Wissen über die Umwelt vermittelt: Tiere, Pflanzen und Ökosysteme können schon die Kleinsten be-greifen.

Umsetzung des Projektes:

Eine Pädagogin wurde eigens für den Schwerpunkt „Umweltbildung“ für die Naturspielgruppe Wurzelzwerge von September 2021 bis Juni 2022 eingestellt und setzte gezielt die Umweltpädagogik ein. Sie übernahm die Konzeption, Planung und Ausführung von passenden Angeboten. Sie war täglich am Vormittag in der Gruppe anwesend, begleitete sie bei den Ausflügen in die freie Natur und setzte konkrete Impulse.

Maßnahmen des Projektes:

  • Die Pädagogin begleitete täglich die Kinder in die freie Natur (Wiese, Wald oder Bauernhofaußengelände). Dort lernten die Kinder Flora und Fauna kennen und nahmen den Jahresrhythmus mit den vier Jahreszeiten wahr

  • Die Pädagogin war sich stets ihrer Vorbildrolle bewusst und ging mit gutem Beispiel voran

  • Es wurde an alltägliche Situationen angeknüpft, Fragen der Kinder wurden aufgegriffen (z.B. Mülltrennung im Aufenthaltsraum, Sparmaßnahmen bei Strom und Heizung, verantwortungsvoller Umgang mit Wasser, Sparen vom Malpapier…)

  • Es wurde mit den Kindern philosophiert und die Welt hinterfragt (z.B. Wo kommt unsere Nahrung her? Woraus besteht unsere Kleidung? Warum sterben die Bienen? Sind Insekten überflüssig? Was wird aus der Raupe? Was war das für ein Vogel? Was verändert sich in dieser Jahreszeit? Was tun die Tiere wenn es kalt ist? Was geschieht mit Wasser wenn es so kalt/heiß ist? Aus welchem Material ist dieses Spielzeug?…)

  • Experimente wurden angeboten und gemeinsame Lösungen gefunden (z.B. Experimente mit Wasser/Erde/Luft, Anpflanzen von Kräutern, Keimen von Saaten,…)

  • Es wurden Momente der Wissensvermittlung geschaffen (Bücher zu Umweltthemen, Bilder zum Anschauen und gemeinsamen Besprechen, Die Geschichte vom Waldzwerg Rotmütz,….)

  • Es wurde sich wiederholende Rituale zur Umweltbildung eingebracht (z.B. tägliches Füttern der Bauernhoftiere, Handpuppe Fred die Ameise erzählt täglich im Morgenkreis von seinem Ausflug im Wald,…)

  • Es wurden besondere Angebote zur Umweltbildung angeboten (Basteln mit Naturmaterialien, Barfußpfad anlegen, Upcycling-Projekte, Insekten mit der Lupe beobachten und wieder frei lassen, Bäume ertasten, Den Geräuschen der Natur lauschen, Auf den Spuren der Krabbeltiere gehen,… )