Zum Inhalt springen

Ein Tag bei uns

In unserem Tagesablauf gibt es so viel Struktur wie notwendig und so viel Spontaneität wie möglich.

Morgens kommen die Kinder zu unterschiedlichen Uhrzeiten am Jakob-Steiner-Haus in Milland an. Dabei nehmen wir uns Zeit zur Begrüßung, zum Empfang des Kindes und zum Lösen des Kindes von den Eltern. Gemeinsam gehen wir dann zu unserem Waldplatz oder zu unserem Wiesenplatz, abwechselnd im 2-Wochen-Takt.

Die Zeit in der Natur beginnt mit dem Morgenkreis. Hier kommen wir erstmal an und nehmen uns wahr. Wir begrüßen uns, überlegen wer da ist und wer fehlt, besprechen Ideen und Bedürfnisse. Danach jausen wir gemeinsam. Diese Zeit bietet Gelegenheit zur Ruhe, zum Gespräch und zum Zuhören. Hier kommt besonders das Zusammengehörigkeitsgefühl zum Ausdruck.

Der Rest des Vormittages bietet reichlich Zeit, um sich dem Freispiel zu widmen. In einem großzügig abgesteckten Rahmen (in Hörweite und/oder Sichtweite) bestimmen die Kinder den Ort, den Spielpartner und das Spielmaterial selbst. Die Kinder dürfen unter Aufsicht mit Werkzeug arbeiten, darunter Schnitzmesser, Sägen und Hammer. Hier gibt es bestimmte Regeln und Abläufe. Auch Kübel, Rechen, Schaufeln, Hacken, Seile und Lupen stehen zum Spielen bereit. In der mongolischen Jurte werden verschiedene Materialien gelagert z.B. Stoffe, Papiere, Stifte, Schere und Klebstoff. Hier stehen auch das Bücherregal und ein Montessori-Regal mit didaktischen Materialien.

Regelmäßig bieten wir den Kindern situationsbedingte und witterungsabhängige Angebote an, die sie freiwillig annehmen könne. Dies könnten sein: Gruppenspiele, Bauwerke, Bastelarbeiten, Experimente, Vertiefung von gewählten Themen, Jahreszeitenfeste, u.v.m.

Das Ende der Spielzeit wird mit einem Signal angekündigt. Die Kinder haben jetzt die Möglichzeit, noch etwas aus ihrem Rucksack zu essen und zu trinken. Vor dem Rückmarsch zum Treffpunkt sitzen wir noch einmal im Kreis. Hier ist Zeit für Gespräche und Berichte unserer Erlebnisse.  Zum Abschluss singen, reimen, zählen oder dichten wir. Dann gehen wir gemeinsam zum Jakob-Steiner-Haus, wo die Kinder von den Eltern in Empfang genommen werden.